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Mit der Weiterbildung punkten – an der richtigen Position im Lebenslauf.

Weiterbildung im Lebenslauf: So platzierst du deine neuen Kenntnisse richtig

Endlich ist es so weit: Du hältst das Abschlusszertifikat deiner erfolgreich bestandenen Weiterbildung in den Händen. Zeit, die neuerworbenen Fähigkeiten in den Lebenslauf einzuarbeiten – aber an welcher Stelle platziert man seine Weiterbildung am besten? Wann es ratsam ist, eine Weiterbildung gleich zu Beginn anzugeben und wie du sie strategisch sinnvoll positionierst, erfährst du hier.

 

 

Inhalt – Im Beitrag findest du Antworten auf diese Fragen:

Profi-Tipps von der Bewerbungscoachin zur Weiterbildung im Lebenslauf

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In diesem Video gibt Bewerbungscoachin Simone Falk-Meding vorab die wichtigsten Tipps zum idealen Umgang mit deinen neuen Kenntnissen im Lebenslauf. Wird die Weiterbildung lieber am Ende genannt oder direkt am Anfang? Das kommt auf den Einzefall an, so Simone Falk-Meding.

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Welche Chancen bieten mir Weiterbildungen?

Unabhängig davon, ob es um eine persönliche Weiterentwicklung geht: Weiterbildungen werden in Zeiten der Digitalisierung zu einem festen Bestandteil unseres Arbeitslebens. So wie es gefühlt jeden Tag Updates für das eigene Smartphone gibt, sind Aktualisierungen mittlerweile in jedem Arbeitsbereich in regelmäßigen Abständen nötig. Willst du dich in deinem aktuellen Job weiter qualifizieren, handelt es sich um eine Fortbildung und es lohnt sich zu klären, ob deine Arbeitgeber:in dich dabei zeitlich und finanziell unterstützt. Weiterbildungen frischen dein Wissen auf und ebnen dir den Weg, wenn es darum geht, sich auf berufliches Neuland zu wagen. Wenn du dich in ein anderes Berufsfeld entwickeln möchtest, ist eine Weiterbildung oder Umschulung besonders wertvoll und sollte im Lebenslauf entsprechend betont werden. Übrigens lohnen sich Weiterbildungen auch, wenn man übers „Learning by Doing“ in die eigene Position hineingewachsen ist. Gerade dann kann man sich Fähigkeiten über eine Weiterbildung nämlich zertifizieren lassen – und hat etwas in der Hand, wenn man beruflich doch eine andere Richtung einschlagen oder im eigenen Job aufsteigen möchte.

In diesem Beitrag haben wir die verschiedenen Formen der Weiterbildung übrigens genau erklärt.

Weiterbildungen gibt es für jeden Wissensstand und nahezu jede Branche. Welche zu dir passt, findest du am besten bei einer unverbindlichen und kostenlosen Beratung heraus. Beim Bildungsträger WBS TRAINING erwarten dich ein vielseitiges Seminarprogramm und fundierte Wissensvermittlung – in Präsenz, online oder direkt von zu Hause aus.

Wann macht es Sinn, eine Weiterbildung im Lebenslauf anzugeben?

Auch Weiterbildungen haben ein Verfallsdatum – nämlich dann, wenn sie schon recht lange zurückliegen und sich der eigene Arbeitsbereich mit der Zeit sehr verändert hat. Aber nicht nur der zeitliche Aspekt spielt eine Rolle, sondern vor allem die Frage, wie die Weiterbildung zur anvisierten Stelle passt. Geht es um einen Arbeitsbereich, in dem eine bestimmte Zusatzqualifikation vorausgesetzt wird, die über eine Weiterbildung erlernt wurde? In diesem Fall sollte die Weiterbildung definitiv angegeben und nach vorn gerückt werden. Oder handelt es sich gar um einen beruflichen Richtungswechsel, der über eine Weiterbildung vorbereitet wurde? Auch hier lautet die Devise: Unbedingt die neuen Kenntnisse gleich zu Beginn der beruflichen Laufbahn sichtbar machen.

 

Wenn sich folgende Punkte vorwiegend mit „Ja“ beantworten lassen, gehört deine Weiterbildung in den Lebenslauf, gegebenenfalls sogar an den Anfang:

  • Du bist schon längere Zeit auf Arbeitssuche und hast gerade eine Weiterbildung absolviert.
  • Deine Weiterbildung liegt nicht länger als fünf Jahre zurück oder ist aktuell.
  • Du stehst am Anfang deiner Karriere.
  • Du hast eine Fortbildung gemacht und möchtest dich nun in diesem Feld bewerben.
  • Deine Weiterbildung steht in Bezug zu den Inhalten der angestrebten Position.
  • Deine Weiterbildung ist auf dem erforderlichen Level.

Tipp: Du hast etwas länger gebraucht, um die Weiterbildung zu beenden? Scheue dich nicht, dafür einen Grund im Lebenslauf anzugeben. Wenn du nebenbei gearbeitet hast, entweder, um dir die Weiterbildung zu finanzieren, oder weil du dich berufsbegleitend weitergebildet hast, sind das valide Gründe, die du ruhig auch so benennen kannst.

Wann sollte ich meine Weiterbildung im Lebenslauf zurückstellen?

Nicht immer ist es sinnvoll, Weiterbildungen in den Mittelpunkt der eigenen Bewerbung zu rücken. Wenn die Bewerbung beispielsweise an eine Ausschreibung gerichtet ist, die im eigenen Arbeitsfeld liegt und darüber hinaus ähnliche Anforderungen hat wie die aktuelle Position, hat der Nachweis der eigenen mehrjährigen Arbeitserfahrung Vorrang. Hier liegt der Fokus also auf dem routinierten und versierten Umgang mit den jeweiligen Inhalten. Jemand, der auf ein langes Berufsleben zurückblicken kann, sollte sich bei der Auswahl der absolvierten Weiterbildungen ebenfalls eher beschränken. Sonst platzt der eigene Lebenslauf aus allen Nähten – in diesem Fall ist weniger also mehr.
 
Wenn du folgende Punkte vorwiegend mit „Ja“ beantworten kannst, gehört deine Weiterbildung nicht in den Lebenslauf oder ganz ans Ende:

  • Deine Weiterbildung liegt schon mehr als fünf Jahre zurück.
  • Du bewirbst dich auf einen Job, der in deiner beruflichen Komfortzone liegt.
  • Du hast schon viel Berufserfahrung in der angestrebten Position gesammelt.
  • Die Inhalte deiner Weiterbildung stehen nicht in direkter Verbindung mit der Stelle.
  • Dein Lebenslauf ist bereits über drei Seiten lang.

Wo platziere ich meine Weiterbildung im Werdegang?

Du weißt jetzt, welche Weiterbildung du in deinem Lebenslauf angeben möchtest und aus welchem Grund. Nun kommt es darauf an, wann du den Lehrgang absolviert hast und ob die angestrebte Position konkret nach diesen Fähigkeiten verlangt. An folgenden drei Fallbeispielen kannst du dich orientieren:

  1. Fall 1: Deine Weiterbildung ist zwar aktuell, aber nicht das Letzte, was du beruflich gemacht hast. Die anvisierte Stelle macht die dort erlernten Kenntnisse nicht zur Voraussetzung. → Ordne deine Weiterbildung dem Datum entsprechend in deinem Lebenslauf ein.
  2. Fall 2: Deine Weiterbildung ist entscheidend für die Stellenausschreibung und qualifiziert dich auf einem beruflich neuen Gebiet. → Deine Weiterbildung gehört auf die erste Seite deines Lebenslaufs und sollte hier auch gleich an den Anfang gestellt werden.
  3. Fall 3: Deine Weiterbildung stellt ein „kleines Extra“ zu den Anforderungen dar, etwa weil sie in den Bereich „wünschenswerte Qualifikationen“ fällt und erst kurz zurückliegt. → Deine Weiterbildung gehört auf die erste Seite deines beruflichen Steckbriefs und sollte hier ebenfalls zu Anfang genannt werden.

 

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Wie gebe ich meine Weiterbildung im Lebenslauf richtig an?

Bei der idealen Beschreibung der Weiterbildung im Lebenslauf gelten ähnliche Regeln wie bei der Wiedergabe der eigenen Berufserfahrung: Titel oder Auflistungen der Inhalte sind zwar wichtig, entscheidend sind aber die jeweiligen Kompetenzen, die sich daraus ergeben. Daher solltest du den Titel und den zeitlichen Rahmen der Weiterbildung als Überschrift nehmen und darunter die Inhalte in konkrete Aufgaben übersetzen.

Was kannst du dank der Weiterbildung selbstständig durchführen und in welchen Projekten hast du deine neuen Fähigkeiten angewendet?

Diese Details bleiben dem jeweiligen Personaler bei der Prüfung deiner Bewerbung in jedem Fall schneller im Kopf als Titel oder die kopierte Inhaltsliste der einzelnen Seminare. Eine gute Beschreibung deiner Weiterbildung kann folgendermaßen aussehen:

  • Titel
  • Zeitraum in Monaten/Jahren
  • Art der Weiterbildung (z. B. Fortbildung, Umschulung)
  • Titel des Kurses
  • optional: Name des Bildungsträgers und Ort
  • Beschreibung
  • Inhalte, in Aufgaben und Kompetenzen übersetzt. Entweder in Form von Stichpunkten oder in ganzen Sätzen (auf Einheitlichkeit im Lebenslauf achten)

Unser Beispiel:

März - Mai 2019
Weiterbildung zur Social Media Manager/-in

Vollzeitweiterbildung, WBS TRAINING Fulda
Social Media Management

Eigenverantwortliche Online-PR-Strategieplanung, Zielgruppenanalyse und SEO-gerechte Verzahnung multimedialer Inhalte.

Selbstständiges Projekt: Konzeption und Gründung eines Online-Blogs, Bespielen der Sozialen Netzwerke (Facebook, Twitter, Instagram), Monitoring der Rankingfaktoren, Erstellen von Pressemitteilungen und Newslettern, etc.

Tipp: Du kannst deine Weiterbildung auch schon im Motivationsschreiben betonen, vor allem, wenn die dort erlernten Kenntnisse Voraussetzung für die jeweilige Stelle sind. Im Lebenslauf kannst du eine separate Rubrik „Besondere Eignung für die Position zur/zum (angestrebte Stelle)“ anlegen und darunter deine relevanten Weiterbildung(en) anordnen.

Was macht meine Bewerbung vollständig?

Weiterbildungen sind ein wichtiger Bestandteil deines beruflichen Werdegangs. Ebenso entscheidend für ein erfolgreiches Bewerbungsverfahren sind die Vollständigkeit deiner Unterlagen und die Einheitlichkeit ihrer Gestaltung.

Dabei kannst du selbst entscheiden, wie du dich präsentieren möchtest. Nimm dir also den Freiraum, deinen Lebenslauf in eine individuelle Form zu bringen, entweder durch ein charakteristisches Bewerbungsbild oder durch ein aussagekräftiges Design, das deine Fähigkeiten gut zur Geltung bringt. Natürlich gehen Inhalte vor Kreativität.

Dennoch muss dein beruflicher Steckbrief nicht wie ein Behördenformular aussehen oder dein Bild in einem konventionellen Studiosetting aufgenommen sein. Hab am besten bei der Ausarbeitung die Anforderungen der angestrebten Stelle und die Gepflogenheiten der Branche im Hinterkopf und bleib in erster Linie dir selbst treu.
 
Dies sind die wichtigsten Unterlagen deiner vollständigen Bewerbung im Überblick:

  • Deckblatt: Name, optional Foto, Kontaktdaten und Titel der Stelle
  • Anschreiben: maximal eine Seite
  • Lebenslauf: maximal drei Seiten
  • Die aktuellsten und aussagekräftigsten Arbeitszeugnisse.
  • Nachweise über Qualifizierungen/Zertifikate Deiner Weiterbildung(en).

Du hättest gerne noch mehr Infos zur Vollständigkeit deiner Bewerbungsunterlagen? In unserem Beitrag Was gehört in eine Bewerbung? findest du die wichtigsten Fakten auf einen Blick.

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