Die besten Tipps für deinen beruflichen Neuanfang.

Für eine berufliche Veränderung gibt es viele Gründe – kennst du deine genau? Je klarer du weißt, was du in deinem Arbeitsleben verändern möchtest, desto besser wird dir der Wechsel gelingen. 

Dass du nicht ein Leben lang im selben Job tätig sein möchtest, ist heutzutage eher die Norm als die Ausnahme. Seit deiner ersten beruflichen Entscheidung direkt nach der Schule hast du dich verändert und die Arbeitswelt garantiert auch. Ob du dich in deinem Beruf nicht mehr wohlfühlst, das Gefühl hast nicht voranzukommen, oder ob gesundheitliche oder familiäre Gründe Veränderung mit sich bringen – ein Neuanfang ist möglich.

Traue dich, alle Möglichkeiten im Kopf durchzuspielen, zu recherchieren und zu informieren. Hier bekommst du Tipps, wie dir eine berufliche Neuorientierung oder ein Jobwechsel erfolgreich gelingt.

Mache dir zuerst in Ruhe die Gründe für deinen Wunsch nach beruflicher Veränderung bewusst – Zettel und Stift können hilfreich sein. Nur so kannst du qualifizierte Entscheidungen für deine Zukunft treffen, denn du weißt, welche Aspekte deines Jobs du loswerden möchtest und was du vermisst. 

Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel sind: 

Karrieresprung und Weiterentwicklung.

In vielen Fällen steckt hinter einem Jobwechsel der Wunsch, sich beruflich weiterzuentwickeln und auf der Karriereleiter aufzusteigen. In diesem Fall bietet es sich an, das Kompetenzfeld zu erweitern und sich auf ein Fachgebiet zu spezialisieren. Häufig stellt sich nach mehreren Jahren im Beruf auch eine gewisse Eintönigkeit ein und die berufliche Umorientierung verspricht neue Herausforderungen. Eine Aufstiegsfortbildung kann mit einem IHK-Abschluss den Weg zur Führungsposition frei machen und die Karriere voranbringen. Ein Ausbilderschein ist eine weitere, kompakte Weiterbildung, die neue Perspektiven bietet.

Familie und Gesundheit.

Im Alter zwischen 30 und 40 rückt oftmals die Familienplanung in den Fokus, und der Alltag mit Kindern erfordert berufliche Flexibilität. Viele junge Eltern orientieren sich dann in Bereichen, deren Arbeitszeiten zur Verpflichtung als Mutter oder Vater passen. Die Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz bieten neue Berufsbilder, die Arbeit im Homeoffice erlauben. 

Mit zunehmendem Alter kann der einstige Traumjob auch zu einer gesundheitlichen Herausforderung werden. Vor allem Berufe, die mit körperlicher Arbeit verbunden sind, können auf Dauer eine berufliche Umorientierung in einem Bereich mit weniger physischem Einsatz fordern. Wissensvermittlung oder Beratung im gelernten Fachgebiet können eine Möglichkeit sein.

So belastend die Arbeitslosigkeit auch sein kann, bietet sie doch die großartige Möglichkeit: eine Weiterbildung oder Umschulung (IHK) mit bis zu 100 finanzieller Förderung von der Agentur für Arbeit. Grundsätzlich kannst du eine geförderte, berufliche Neuorientierung in jedem Bereich und jeder Branche durchführen, sofern der Bedarf am Arbeitsmarkt dir gute Jobchancen bietet.

Eine große Auswahl an digitalen Umschulungen wartet auf dich. Diese Kurse bieten den Vorteil, dass du live und online lernen kannst und dabei flexibel bist. Das Angebot an Teilzeitkursen ermöglicht dir sogar eine Umschulung neben der Berufstätigkeit. Unsere Auswahl umfasst technische und betriebswirtschaftliche Berufe ebenso wie Pflege- und Sozialberufe. Für mehr Inspiration und spannende Jobbeschreibungen lies unseren Ratgeber Umschulung – welche Berufe sind gefragt?

Damit deine berufliche Umorientierung zum Erfolg wird, helfen dir die folgenden Dos and Don'ts: 

Die Dos beim Jobwechsel: 

Ziele für die berufliche Umorientierung definieren. 

Ein klares Ziel vor Augen zu haben, ist die beste Ausgangsposition für deine Veränderung. Stelle dir daher die Frage, inwieweit du dich verändern möchtest. Willst du lediglich deine Fähigkeiten erweitern, um ein neues Aufgabenfeld zu erschließen, oder möchtest du beruflich in einem vollkommen neuen Tätigkeitsbereich durchstarten? Solltest du arbeitslos oder Arbeit suchend sein, kann dir auch ein gefördertes AVGS-Coaching helfen, diese Fragen zu beantworten. Nimm dir die Zeit, um Klarheit zu gewinnen; nutze Beratungsangebote und tausche dich mit Freund:innen und Kolleg:innen aus.

Jobwechsel vorab gründlich planen.

Die berufliche Neuorientierung bringt Veränderung und möglicherweise vorübergehend auch Einschränkung. Um deinen Fokus ganz auf das neue Wissen zu konzentrieren, plane deinen Jobwechsel sorgfältig. Lege vorab alle Schritte, die für die Neuorientierung fest, und setze dir einen zeitlichen und finanziellen Rahmen.

Ein realistisches Bild machen.

Bleibe bei der Planung und den Erwartungen deiner beruflichen Umorientierung realistisch und lasse dir von kleinen Rückschlägen nicht die Motivation schmälern. So wird dein Jobwechsel zum Erfolg.

Die Don’ts beim Jobwechsel:

Für einen Beruf entscheiden, ohne Vorkenntnisse.

Um Enttäuschungen und Misserfolgen vorzubeugen, ist es erforderlich, dass du dir vorab ein konkretes Bild über den neuen Beruf machst. Nutze Praktika und Gespräche mit Personen, die diesen Job ausüben, um einen Einblick in den beruflichen Alltag zu erhalten.

Job vorschnell kündigen.

Ein Fehler, der häufig gemacht wird, ist die übereilte Kündigung des bisherigen Berufs. Vor allem, wenn du finanziell auf deinen Job angewiesen bist, solltest du die berufliche Umorientierung zunächst parallel durchführen und dich über berufsbegleitende Kurse informieren. So erhältst du deine finanzielle Sicherheit und setzt nicht deine gesamte Existenz aufs Spiel.

Wenn du dich in deinem aktuellen Job nicht mehr wohlfühlst, kann dich eine berufliche Neuorientierung wieder glücklicher und zufriedener machen. Lasse dich nicht von Bedenken zu deinem Alter bremsen; es ist nie zu spät für eine Weiterbildung und einen beruflichen Neustart. Bist du bereit für den Jobwechsel und hast dein Ziel vor Augen, mache dich an die Planung und hole dir so viel Rat, wie du benötigst. So stellst du die Weichen für mehr Erfüllung im neuen Job.