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Arbeitsalltag

Glücklich im Job: 7 Tipps zur Selbstreflexion + erwiesene Glücksfaktoren.


Jobratgeber Arbeitsalltag Glücklich im Beruf – 8 Tipps zur Selbstreflexion + erwiesene Glücksfaktoren.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Glück im Job hat viele Gesichter: Beziehungen, Work-Life-Balance und Entwicklungsmöglichkeiten sind entscheidende Faktoren für Zufriedenheit.
  • Selbstreflexion lohnt sich: Entdecke deine Stärken, Werte und Wünsche – so findest du heraus, welcher Job wirklich zu dir passt.
  • Mut zur Veränderung: Ob neue Aufgaben, Weiterbildung oder Jobwechsel – kleine Schritte können viel für dein Glück im Beruf bewirken.
  • Dein Weg ist einzigartig: DEN perfekten Job gibt es nicht. Aber du kannst aktiv gestalten, was dich erfüllt und langfristig glücklich macht.

Hast du dich schon einmal gefragt, was Menschen wirklich im Job glücklich macht? Und ob es einen Beruf gibt, der speziell für dich gemacht ist?

Die Realität ist: Ein Beruf, der glücklich macht, ist für jeden Menschen unterschiedlich und oft das Ergebnis von Selbstreflexion und aktiver Gestaltung. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du zu einem erfüllenden Berufsleben gelangen kannst. Doch bevor wir damit starten, findest du hier ein paar erwiesene „Glücksgaranten“.

Glücksgarantie: Faktoren, die definitiv im Job glücklich machen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die dich glücklich bei der Arbeit machen oder deine Zufriedenheit am Arbeitsplatz beeinflussen. Wir haben die wichtigsten für dich aufgelistet, die im Rahmen von Studien belegt werden konnten:

  • Resonanz bewerten Arbeitnehmende am höchsten laut kununu Zufriedenheitsatlas 2025.*  Das Portal für Arbeitgeberbewertungen wertet alljährlich über 470.000 Einträge aus. Resonanz ist ein sperriges Wort, zugegeben. Im Report heißt es dazu: "Resonanz bedeutet laut Psychologie eine echte, emotionale Antwortbeziehung, die von Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist." 
    Menschen wünschen sich also, dass sie und ihr Einsatz am Arbeitsplatz gesehen und gewürdigt werden – nachvollziehbar, oder?  
  • Der Job Happiness Report 2025**, den das Softwareunternehmen awork mit dem Meinungsforschungsinstitut Appinio jährlich durchführt, definiert drei wichtige Zutaten für Glück am Arbeitsplatz: Sinnempfinden, Selbstverwirklichung, Gemeinschaft. 
    Wie jede:r für sich diese Aspekte bewertet, ist sicherlich individuell verschieden. Aber vermutlich magst auch du das Gefühl, dass deine Arbeit eine Sinn ergibt – in welchem Zusammenhang auch immer. Selbstverwirklichung bietet vielleicht nicht jeder Job. Aber das Gefühl, etwas zu bewirken und einen Beitrag in der jeweiligen Gemeinschaft zu leisten, trifft es wohl eher. 
  • Work-Life-Balance und Flexibilität sind weitere wichtige Faktoren, die in Umfragen immer wieder genannt werden, wenn es um Jobzufriedenheit geht. Auch die Arbeitsatmosphäre spielt meist für etwa die Hälfte der befragten Personen eine wichtige Rolle.  

    * kununu Zufriedenheitsatlas 2025
    ** Work Happiness Report 2025

Teste dich: Finde heraus, welcher Job dich glücklich macht.

Eine fröhliche Frau mit einem Tablet sitzt entspannt auf dem Boden.

Bevor du einen Beruf findest, der zu dir passt und dich glücklich macht, ist es wichtig, sich selbst gut zu kennen. Die folgenden Tipps und Fragen zur Selbstreflexion können dir helfen, Klarheit über deine beruflichen Wünsche und Bedürfnisse zu gewinnen. 

Vergiss nicht: DEN perfekten Job gibt es wahrscheinlich nicht. Jeder Job hat seine schönen und nervigen Seiten. Es ist also völlig in Ordnung, wenn du in deinem aktuellen Job bisher nicht vor Freude Luftsprünge machst oder nach der Selbstreflexions-Übung nicht sofort weißt, was der ideale Beruf für dich ist. Kurz gesagt: It’s a process.

  1. Identifiziere deine beruflichen Stärken und Schwächen. Denke darüber nach, welche Aufgaben dir leicht- oder schwerfallen und dir Energie geben oder rauben. Ergründe tiefer, warum das so ist. Welche Aufgaben schiebst du z. B. häufiger auf und warum? Welche Fähigkeiten würdest du gerne entwickeln, die dir Freude im Job bereiten könnten?
  2. Setze dich mit deinen beruflichen Werten auseinander. Ist es dir wichtig, mehr Flexibilität zu haben, z. B. durch einen Remote-Job oder durch eine (nebenberufliche) Selbstständigkeit? Favorisierst du eine offene Unternehmenskultur oder eher traditionelle Hierarchieebenen? Wünschst du dir mehr Freizeit durch einen Teilzeitjob? Welche Position oder Rolle strebst du an? (z. B. Abteilungsleiter:in, Fachexpert:in etc.)
  3. Analysiere, welche Tätigkeiten dir wirklich Freude machen – auch privat. Welche Aufgaben lassen dich die Zeit vergessen und geben dir ein Gefühl der Erfüllung? Vielleicht geht dir handwerkliches Arbeiten leicht von der Hand? Berufe wie Schweißer:in oder Gebäudereiniger:in bieten genau das: sichtbare Ergebnisse, handfeste Aufgaben und viel Bewegung im Alltag. Gibt es Möglichkeiten, mehr solcher Tätigkeiten in deinen Arbeitsalltag zu integrieren? Oder sollte es doch ein neuer Job sein? Dann finde am besten zuerst heraus, welche Weiterbildung zu dir passt, bevor du dich auf einen neuen Weg begibst.
  4. Reflektiere über vergangene berufliche Erfahrungen. Welche beruflichen Erfolge haben dich mit Freude erfüllt und welche Herausforderungen haben dich geprägt? Was hast du aus schwierigen Situationen gelernt, und wie kannst du diese Erkenntnisse in Zukunft nutzen? Gibt es Muster, die du in deinem bisherigen Berufsleben erkennen kannst, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen?
  5. Visualisiere deine berufliche Zukunft. Das ist der Part, bei dem du wirklich träumen sollst. Wo siehst du dich in 3 oder 5 Jahren? Welche Rolle möchtest du innehaben, z. B. Abteilungsleiter:in/Führungskraft oder Fachexpert:in. Versuche dir, visuell deinen idealen Arbeitsplatz vorzustellen: draußen vs. Großraumbüro vs. Einzelbüro, mit oder ohne Pflanzen/Menschen/Maschinen.
  6. Sei bereit für Veränderung und Wachstum. Ohne Veränderung kein Ergebnis! Veränderungen im Beruf bieten dir die Möglichkeit, neue Wege zu entdecken, die dich glücklicher machen können. Sei bereit, Herausforderungen anzunehmen und Risiken einzugehen, um deine Zufriedenheit zu steigern – wahrscheinlich musst du dafür sogar deine Komfortzone verlassen. Ob durch neue Projekte, Weiterbildungen oder einen kompletten Jobwechsel – nutze Veränderungen als Chance.
  7. Analysiere deinen aktuellen Job. Welche Aspekte deines Jobs motivieren dich aktuell (bestimmte Projekte oder Aufgaben). Welche demotivieren dich? Wenn du feststellst, dass dich nichts (oder nur noch das Geld) in deinem Job motiviert, ist es Zeit, die Situation gründlich zu überdenken. Behalte immer im Hinterkopf: Du bist nicht die einzige Person, die aktuell unglücklich im Job ist. 

Unglücklich im Job: Was kann ich tun?

Ein zu geringes Gehalt, schlechtes Arbeitsklima und vieles mehr. Die Gründe, unglücklich im Job zu sein, sind vielfältig. Aber was kannst du tun? Frage dich, ob es Aspekte oder Vorteile gibt, die du bislang übersehen hast, die dir Freude bringen. 

Wenn du zu dem Schluss kommst, dass nichts mehr motivierend ist, könnte ein Abteilungswechsel, eine Weiterbildung oder die Übernahme neuer Verantwortungen helfen. Manchmal ist jedoch ein kompletter Neuanfang die beste Lösung. Überlege, welche Berufe und Branchen dich wirklich interessieren und ob ein Wechsel dorthin realisierbar ist – eine berufliche Neuorientierung kann dir genau dabei helfen und eröffnet neue Chancen.

Entdecke, was in dir steckt!

Mit unseren Coachings zu Potenzialen und Perspektiven findest du nicht nur deine wahren Stärken, sondern auch den Weg zu einem Job, der dich glücklich macht.

Zu den Coachings im Bereich Persönlichkeitsentwicklung

Fazit: Finde DEINEN Weg zu einem erfüllten Berufsleben.

Der Weg zu einem Job, der dich glücklich macht, beginnt bei dir selbst. Nutze die Fragen zur Selbstreflexion, um deine Wünsche und Ziele zu klären, und sei bereit, Veränderungen in deinem Arbeitsleben vorzunehmen. 

Egal, ob du in deinem aktuellen Beruf glücklicher werden möchtest oder einen neuen Karriereweg einschlagen willst: Es ist wichtig, proaktiv zu handeln und den Mut zu haben, neue Wege zu gehen, um langfristig glücklich und erfüllt im Berufsleben zu sein.

Häufige Fragen zum Thema „Glücklich im Beruf“

Eine Frau und ein Mann unterhalten sich im Büro.

Welche Berufe machen glücklich?

Aus der Langzeitstudie „Good Work Project“ aus den USA des Harvard-Professors Howard Gardner geht hervor, dass Menschen am zufriedensten in den folgenden Berufen sind: Floristik, Garten-/Landschaftsbau, Friseur- und Kosmetiksalons, im Handwerk, Klempner:innen und Installateur:innen, im Marketing und PR sowie in der Wissenschaft und Forschung. 

Welcher Job macht mich glücklich?

Ein Job, der dich glücklich macht, nutzt deine Stärken, spricht deine Interessen an und ermöglicht es dir, deine Werte auszuleben. Es ist wichtig, sich selbst gut zu kennen und zu überlegen, welche Aspekte eines Jobs dir Freude bereiten. 

Macht ein gut bezahlter Job glücklich?

Ein gut bezahlter Job kann finanziellen Komfort bieten, aber er allein macht nicht unbedingt glücklich. Zufriedenheit im Beruf hängt oft mehr von der Arbeit selbst, den Kolleg:innen und der Unternehmenskultur ab als von der Bezahlung. Langfristiges Glück im Job kommt oft durch Sinnhaftigkeit und persönliche Erfüllung – zum Beispiel, wenn Unternehmen echte soziale Verantwortung übernehmen und Werte leben, mit denen du dich identifizieren kannst.

Wie finde ich einen Job, der mich glücklich macht?

Um einen Job zu finden, der dich glücklich macht, starte mit unserer Selbstreflexion-Übung hier im Artikel. Daneben kannst du auch andere Tools und Konzepte ausprobieren, wie z. B. das BigFive Modell, auch das OCEAN Modell genannt, das IKIGAI-Konzept, der GallUp StrengthsFinder und der Berufswahltest der Bundesagentur für Arbeit.

Wie werde ich glücklicher im Job?

Um in deinem jetzigen Job glücklich zu werden, identifiziere die Aspekte deiner Arbeit, die dir Freude bereiten und fokussiere dich darauf. Versuche, deine Arbeitsumgebung positiv zu gestalten, setze dir erreichbare Ziele und kommuniziere offen mit Vorgesetzten über mögliche Verbesserungen. Schon kleine Veränderungen können viel bewirken – etwa eine Weiterbildung, neue Aufgaben oder der Aufbau positiver Beziehungen zu Kolleg:innen. Auch NLP-Techniken für mehr Selbstbewusstsein können hier wertvolle Impulse geben und deine Zufriedenheit im Job spürbar steigern.